Angefangen in der Stadt die fuer viele FFBs mitlerweile die Welt bedeutet hat unsere Reise, die aus einer Lapalie mit einer Freundin ihren Start gefunden hat. Losgezogen nach der Einheimischparty von Ruven sind wir, Dominic, Armin, Johannes und ich, ihres zeichens FFB Snuff, Schmoormetz, Reaktorschreiner und meine Wenigkeit, Sniff, in Richtung Landshut, mit der festen Ueberzeugung fuer dieses Jahr keinen einzigen Schritt mehr in Richtung Norden zu wagen geschweigedenn zu machen.
Nach ein paar versoffenen Tagen in Landshut und einem erleichterten Kuhkopp ging es dann weiter in Richtung Oesterreich.
In Salzburg einen kurzen Halt eingelegt ging es dann noch zu den Perchten von Faistenau, die tatsaechlich vor hatten uns Freiheitsbruedern das Fuerchten beizubringen :-D Wer nicht weiss was Perchtenlaufe sind, sollte sich das mal im Netz ankucken...sehr schoene Tradition !!!
Naja, auch die lagen irgendwann unter dem Tisch und hatten allen ernstes keinen bock mehr zu schmooren und auch der Kneiper wollte schliessen und uns nicht in seiner warmen Stube uebernachten lassen (draussen schneite es) , dabei hatten wir doch erst richtig losgelegt !!!
Naja man konnte es nicht aendern und so war unser naechstes Ziel auch schon in sichtweite. Wir hatten naemlich FFB Pepis Vater versprochen, ihn nochmal zu besuchen um zu verkuenden wie es seinem Sohn in der ersten Zeit seiner Tippelei so erging. Gesgat getan und schon reisten wir weiter in Richtung Sueden und immer der Sonne hinterher.
Von Lugano aus beschlossen wir den ersten halt in Pisa einzulegen um zu kucken, ob wie diesen komisch schiefen Turm wieder ins Lot ruecken koennen.
Die Idee war ja schoen und gut aber bei der ganzen Kaffee sauferei in Italien, haetten wir hoechstens den Turm elf mal hoch und zwoelf mal runter rennen koennen, als irgendwas anderes !!!
Rom war angesagt.
In Rom angekommen regnete es wie aus Kuebeln, so wie schon die ganze Zeit auf unserer Italientippelei. Das einzig angenehme an der Sache war, dass das Quecksilber im Thermometer sich langsam aber sicher auf den Weg nach oben machte, wenn auch nur wenig.
Auch in Rom war Pflichtprogramm angesagt und die Fremden machten sich erstamal auf den Weg zum Papst. Im kleinsten Staat der Welt angekommen haben wir uns die Kathedrale zur Besichtigung vorgenommen und neben den vielen Glaubigen und vorallem weinenden Leuten die neben dem Grabmahl von Johannes Paul dem keine Ahnung wievieltstem knieten, kammen wir und nur sehr wenig komisch vor !!!!!
An der schweizer Garde vorbei, was ja einfach war, da man sich ja auf Schweizerdeutsch mit den Herren unterhalten konnte, holten wir uns noch nen Tapen von Vaticano.
Am interessantesten fuer uns alle wars wahrscheinlich fuer Armin die ganzen Steinhaufen anzukucken, ich spreche vorallem vom Coloseum und den anderen Ueberresten der Stadt Rom.
Auch auf dem Roemischen Rathaus holten wir uns noch unseren Stempel, was nicht sehr einfach war !!!
Nach dem ganzen rumgeeiere in Rom, haben wir uns gedach, wir versuchen die ganze Sache mal in Sizilien. Na dann, auf gehts die Mafia aufmischen !!!
Nachdem keiner richtig wusste wie wir jetzt vom Stiefel auf die Insel Sizilien gekommen sind, ausser Johannes und der meinte:"Naja, als ihr alle geschlafen habt ist der Zug fast auseinander gefallen" kamen wir auch schon in Palermo an.
Palermo stellte sich als eine der haesslichsten Staedte dar, die wir alle bis jetzt je gesehen haben.
Muell auf den Strassen, mannshoch, keine schoenen Kneipen, Chinesen die dich in Ihren Restaurants uebern Tisch ziehen wollen und zu allem hin noch, poebelde Kuhkoeppe......!!! Sovill zu unserem Anfang in Sizilien.
Ein gemuetliches Irish Pup musste man sich schon echt suchen und wenn man eines gefunden hatte, war tote Hose....Schoene Schwestern kannste knicken und oft verstehen die Italiener unter einem Tresen leider nicht das was wir darunter verstehen.
Alles was mit Bar angeschrieben war, war selten das was man unter einer Bar versteht und anstatt die Regale mit Schnaps und Spiritus zu fuellen oberhalb des Tresens, wurden iregendwelche Gebaecke zum verkauf angeboten...naja, Bier gabst trotzdem und das schmeckte allemal.
Von Palermo aus beschlossen wir, uns auf den Weg zum feuerspuckenden Berg zu machen, also, ab nach Catania.
Nachts angekommen, ging das "Problem" mit Platte suchen los...ueberall wo wir uns hingelegt haetten war schon besetzt von irgenwelchen Pennern und so gings ab in die naechste Kneipe. Die Besitzer waren cool drauf und zum ersten mal in Italien, wurden wir mit einem Schnaepschen ausgeschenkt.
Nach eingehender Studie der Getraenkekarte, goennten wir uns einen "longisland Icetea".
Normal mit viel Schnaps und sonstigem Gedoens, war bei unserem ICE TEA irgendwie kein Schnaps drin, das hat Johannes auch ziemlich schnell bemerkt.
Spaeter irgendwo in Italien kamen wir dann auch auf den Trichter warum... man sollte das naechste mal nur "longisland" bestellen und einfach das Wort "Ice Tea" weg lassen, denn sonst, kriegt man halt nur "Ice Tea"....:-(
Wieder um ein paar Erfahrungen reicher und nem behobene Plattensuchproblem weniger,
legten wir uns in einem Hinterhof von einem Gebaude zwischen Schutthaufen und herumliegenden Spritzen nieder und schliefen ein......nicht allzu lange....die Polizei fand unser Schlafplatz nich so guenstig und wir wurden mit lauten Schlaegen mit nem Schlagstock auf den Boden geweckt....
Der Typ war ziemlich nervoes im gegensatz zum anderen der weiter hinter stand und zuckte wie wild mit seinem "Knuepelchen" rum.
Uns war recht schnell klar was die von uns wollten uns so standen wir auf und zogen unsere Klamotten an........nahmen unser Gepaeck.....und....die Stenze :-D
Natuerlich wurde er jetzt noch nervoeser, weil so ein Stenz, den doch noch ein bisschen groesser ist, als sein Schlagstock.
Er versicherte uns, wenn wir uns nochmal hier hinlegen wuerden, dann wuerde er uns verhafften...naja, wenns sonst nichts ist... dann haetten wir wenigstens einen warmen Schlafplatz :-)
Das wir in einem politischsch wichtigen Gebaude lagen, machte das Ganze nicht einfacher und die Fahne die wir mit uns rum trugen bestimmt auch nicht.
Als es dann allmaehlich hell wurde und man den Etna auch mal bei Tage betrachten konnte, wurde uns auf einmal wieder klar, das ja eigentlich Winter ist und auf dem Berg, der doch ziemlich hoch ist, Schnee liegt.Hat jemand Wintertaugliche Klamoten oder Schuhe mit ???
Armin ??: "Ehmmm meine Schuhe haben etwa 4 Lueftungsloecher"!!
Hannes ??:" Neee, hab ich in Bielefeld gebunkert".
Von Dominic war etwa die gleiche Antwort zu erwarten und meine Schuhe sind einmal Quer durchgerissen...und ganz bestimmt nicht mehr wasserdicht.
So war also auch die Bergtour gestorben, ausser der Berg haette sich dazu entschieden, in den naechsten fuenf Minuten sein heisses Inneres von sich zu geben und den ganzen Schnee so zu schmelzen, was aber nicht der Fall war.
Valencia sollte nach Diskusionen das naechste Ziel werden und das sollte mit der Faehre erreicht werden. Nach Ruecksprache mit der Hafenauskunft und dem Hafenpersonal wussten wir, das uns nur ein Weg nach Valencia bringen konnte. Mit dem Zug nach Palermo zurueck und von da aus mit der Faehre nach Napoli.
Gesagt getan und kaum waren wir auf dem Dampfer machten wir uns scho mal ueber die Bierpreise schlau und so endete unser Faehrausflug ziemlich betrunken irgendwo unter den Stuehlen der ersten Klasse in unseren Schlafsaecken eingepackt.
Von Napoli gings wieder runter nach Salerno von wo aus die Faehre nach Valencia entgueltig starten sollte, doch eh eh....falsch gedacht !!! Der Eine sagt das der Ander dies, nur keiner das Richtige. Poseiden wollte und wohl nicht auf einer Mitelmeerueberfahrt sehen und haben was uns dem Wassergott gegenueber zornig stimmte.
So waren wir alle recht schlecht auf die Goetter zu sprechen und keiner hatte mehr Lust auf Italien und die einzige Loesung dazu war wohl, das Land zu verlassen.
Bei ein paar Bier und ein paar Tage spaeter waren wir dann auch raus aus dem Stiefelland wo das Bier schnell schal wurde drin und die Reise ging weiter den Kuesten von Frankreich und Spanien entlang, bis wir dann in Barcelona uns in einem guenstigen Hostel einmieteten und es uns bei Whisky, Bier, Essen fuer 3 Tage, warmen 20 Grad und Sonnenschein gut gehen liessen.
Doch waren wir noch nicht an unserem Endziel angekommen und so reisten wir ueber Madrit weiter gen Sueden. In Ageciras kamen wir spaeht abends an und als wir die Polizei im Hafen nach der naechsten Faehre nach Teneriffe fragten, kam wie schon so oft die Antwort:" Von hier aus geht keine Faehre nach Teneriffe, da muesst ihr schon nach Cadiz"!!
Ploetzlich standen vier ganz lange Gesichter im Hafen umd wir fragten weiter wie es denn so aussieht mit draussen pennen ?
Die Bullenantwort kam prompt:" Hmmm...., gefaehrliches Pflaster hier draussen zu schlafen, aber Ihr habt ja grosse Stoecke dabei, da koennt ihr euch ja wehren!"
Kaum waren die Carabienieris weg, tummelten sich die duesteren Gestalten um uns rum und die Devise hies, NICHTS WIE WEG.
Die Nacht war kurz und der Weg nach Cadiz auch, mit dem Bus vielleicht eine Stund, vielleicht zwei.
In Cadiz haben wir uns wiedermal in einem guenstigen Hostel niedergelassen und uns auf den Weg gemacht unsre Tickets fuer die Ueberfahrt nach Teneriffe zu holen.
Kaum zurueck im Hostel, hat der Geschaeftsfuehrer entlich mal gecheckt, was wir sind und machen (weil es ihm sein Mitarbeiter aus Dresden erklaert hat), haette er auch Arbeit fuer uns gehabt !!!!
Tja, alles Rumtelefoniere und Versuchen die Tickets wiederzuverkaufen fehlgeschlagen, erzaehlte er uns auch, das schon mal Fremde bei ihm gearbeitet haben. Dieser Tisch und diese Bank haette einer gmacht.
Wir natuerlich gleich gekuckt ob da was dran steht...und tatsaechlich, an einem Tischbein stand gross FFB Jens....
Wir feierten erstmal und er spendierte uns ein paar Bier und war unser Freund :-)
Der Tag der Abreise war gekommen und wir begaben uns an Hafen wo die Faehre ablegen sollte.
Auf dem Weg zum Hafen und am Hafenareal vorbeischlaendernd, sagte ploetzlich Armin:" Kuckt mal, da sind Fremde!!!"
Weil solche Sprueche auf unserer Reise gang und gaebe waren glaubten wir alle Armin nicht so richtig und guckten erstmal nicht hin und sagten nur so:" jaja ist klar, immer diese doofen Sprueche!!"
Armin liess nicht locker und als wir unsere Blicke ueber den Hafen schweifen liesen, erblickten wir tatsaechlich zwei Fremde und erstnoch zwei Freiheitsbrueder.
Die Fremden FFB Goldberg (Jens Ruetschle) und FFB Lurchi (Clemens Keck) standen beide am Kutter und hatten den selben Weg vor sich wie wir.
Der Weg aufs Schiff gestaltete sich schwieriger als einen Stiefel Bier auf ex wegzupumpen...die Stenze und Hauptrollen wurden uns weggenommen und aufm Schiff eingeschlossen !!
Als es dann entlich aufs Schiff gehen sollte, standen ploetzlich 10 von der Guardia Civil um uns rum, wollten unsere Paesse sehen und uns nochmal durchsuchen....
Bei solchen dingen kocht dem ein oder anderen schon mal das Blut, vor allem bei solchen die schon mal unsanfte Begegnungen mit Bullen hatten.
Auf der schaukligen Kiste sind wir trotz alledem noch angekommen und wir bezogen unsere engen und bald sehr nach Gesellen stinkenden Kojen.
Zu erwaehnen ist vielleicht, das zwei von uns mit zwei anderen, wildfremden in einer Koje einquartiert waren. Fest steht, oft waren sie nicht in der Kabine und was mit Ihnen geschehen ist, weiss warscheinlich nur Poseidon.
Zwischenhalt in Las Palmas, Insel Gran Canaria war angesagt und wir machten uns Landfein fuer einen Ausflug in die Stadt, der ein boeses Ende nehmen sollte.
Nachdem wir an Land waren und erstmal den falschen Weg eingeschlagen hatten, ging ploetzlich jeder seinen eigenen Weg. Drei davon wollten eine Mauer hoch klettern, weil sie der Meinung waren, der Weg, waere der Schnellste....!!!!! Zwei davon kamen oben auch an, der dritte im Bunde nicht ganz !! Er nahm den Rueckweg im fluge und brach sich beim Landeanflug den Fuss, ende der Reise.
Der doch sehr stark nach Alkohol stinkende "Bordarzt" KONNTE nicht viel (machen) und so gings weiter mit einem Invaliden und fuenf gesunden in richtung Teneriffe !!!
Da sollten wir dann auch Silvester verbringen, die einen beim feiern an einem Gratiskonzert, der Andere im Spital, wo er nichts zu Essen, geschweigedenn was zu Trinken bekam.
Am naechsten Tag gings mit Freiheitsbruder "gebrochener Fuss" und dem Rest der Bande auf die Faehre nach La Gomera, von da aus, also der Hauptstadt San Sebastian mit dem Bus ueber die Insel nach Valle Gran Gey.
In Valle wars uns dann auch ein leichtes den ganzen Rest der Fremden zu finden, die auf ganz verschiedene Arten und Weisen auf dei Insel gekommen sind.
Bude wurde hochgemacht und gleich am ersten Abend leer geschmoort, das konnte man daran erkennen, das sie die darauf folgende Woche geschlossen war.
Arbeit ist eigentlich auch genug verhanden, nur liegts oft an der Arbeitsmoral der Spanier und sonstigen Einheimischen hier und natuerlich am Materialnachschub, das die ganzen Baustellen eher schleppend voran gehen, aber man ist ja schliesslich anpassungsfaehig...!! :-)
So verbleibe ich/wir also mit dem Bericht ueber unsere Italien, Frankreich, Spanien und Canarenreise und freue/en mich/uns auf das bevorstehende Fremdentreffen in Gdansk in Polen und das 100 jaehrige bestehen des Fremden Freiheitsschachtes in Bern und wuensche allen einen doch nicht all zu kalten schweizer oder deutschen Winter!!!
FFB David
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